Schmerzmittel bei Hochblutdruck-Patienten

Schmerzmittel bei Hochblutdruck-Patienten

10. März 2018 Gesundheit 0

Taiwanesische Forscher haben weltweit Schmerzmittel, darunter Ibuprofen, Diclofenac, Celecoxib, Mefenaminsäure und Naproxen, analysiert und bei fünf davon einen Zusammenhang zwischen deren Einnahme und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle herausgefunden. Ihre Studienergebnisse erschienen im Fachmagazin British Journal of Clinical Pharmacology.

In der Studie hatten die Forscher die Daten von 56.000 Menschen mit Bluthochdruck analysiert. Es soll sich herausgestellt haben, dass jeder 330. Mensch, der eine hohe Dosis von Ibuprofen eingenommen hatte, binnen vier Wochen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitt.

Celecoxib sei noch gefährlicher gewesen – und zwar für jeden 105. Menschen. Diclofenac bzw. Naproxen sollen bei jedem 245. bzw. 214. Menschen einen kardiovaskulären Risikofaktor dargestellt haben.

Als Schmerzmittel mit dem geringsten Risiko für gravierende kardiovaskuläre Ereignisse soll hierbei Mefenaminsäure gelten: Nur bei jedem 394. Menschen sei es zu einem Herzinfarkt bzw. Schlaganfall gekommen.

Quelle:

Comparative cardiovascular safety of non-steroidal anti-inflammatory drugs in patients with hypertension: a population-based cohort study, BJCP, February 2018